Sir Henry
 

 

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Sir Henry kam am 01. April 2008 im Alter von 12 Jahren zum zweiten Mal in seinem Leben ins Tierheim.
Henry wurde 1996 geboren und 2002 kam er als 6jähriger Shih-Tzu das erste Mal ins Tierheim. Ein Mann gab ihn damals freiwillig im Tierheim ab, da ihm zu dieser Zeit schon das Veterinäramt wegen schlechter Haltung im Nacken saß. Zu dieser Zeit war Henry sehr ungepflegt, aber ein lieber unkomplizierter kleiner Clown. Nur eine Woche später glaubten wir an einen Glücksgriff, als eine nette Frau nebst Ehemann das Tierheim besuchte und sich sofort in ihn verliebte. Eigentlich passte auch alles und so nahmen sie Henry schließlich mit.
Die Jahre vergingen und jetzt meldete sich genau diese Frau und gab an Henry wegen finanzieller Schwierigkeiten, Scheidung etc. abgeben zu müssen. Sie wäre auch schon bei zwei Tierärzten gewesen, die ihn einschläfern sollten, aber diese weigerten sich. Auf die Frage weshalb Henry denn eingeschläfert werden sollte gab sie an wegen seines Auges !!!

So landete Henry schließlich bei mir. Da wir erst im Dezember 2007 unseren alten Shih-Tzu Benny einschläfern mussten, bot sich es sich förmlich an, dass Henry bei uns einzog. Meine Großtante trauerte noch immer "ihrem" Benny hinterher und nun hatte sie in ihrem Zimmer einen neuen lieben und alten Shih-Tzu, den sie bemuttern konnte.Henry am Tag seiner Ankunft in meinem Haus

Henry hat sich von Anfang an gut eingelebt, obwohl es eine gewaltige Umstellung für ihn war. meine Hunde tolerierten ihn sofort. Nur Malik machte anfangs mit Knurren darauf aufmerksam, dass er der Chef sei und dies nie ein alter Shih-Tzu werden dürfe. Doch nach nur drei Tagen erhöhter Aufmerksamkeit meinerseits, wenn sich beide trafen, war auch für Malik klar, dass Henry keine potenzielle Gefahr darstellte und die Sache war erledigt.
Schon am ersten Tag von seiner Ankunft bemerkten wir, dass Henry, ebenso wie der damalige Benny, völlig erblindet war. Seine Augen wurden leider nie behandelt und nach einem ersten Tierarztbesuch stand fest, dass da auch nichts mehr zu retten war. Seine Zähne müssen ebenfalls saniert werden, denn auch da ist einiges im Argen.


Demnächst wird auch der Hundefrisör auf Henry angesetzt, denn er läßt sich nicht kämmen und sieht ziemlich verloddert aus. Wir haben ihm jetzt erst einmal Zeit gegeben sich in Ruhe einzuleben, aber demnächst wird alles tierärztlich angegangen, damit er sich bald auch so richtig wohl fühlt in seiner Hut.


Meine Großtante ist schon jetzt ganz glücklich über ihren neuen kleinen Freund und Henry kann endlich seinen Rentnerdasein in vollen Zügen genießen.


...und wie man sieht: Auch mit Katzen kommt der kleine Held wunderbar zurecht.


Er teilt sogar sein Körbchen mit den Katzen

Von seiner Fell- und Augenpflege mal abgesehen ist Henry sehr bescheiden. Spazierengehen ist so gar nicht sein Ding. Er verbummelt lieber den ganzen Tag in Haus und Garten und macht mir von daher auch keinerlei Arbeit. Also darf er sich gern daheim mit Tantchen die Zeit vertreiben.
Mir solls recht sein, ich hab genug Hunde mit, wenns spazieren geht.

Sollten sich wider Erwarten Leute finden, die Henry bei sich aufnehmen wollen und ihm einen schönen Lebensabend machen möchten, würde ich mit Henry durchaus noch eine Vermittlung wagen. Ein richtig schöner Einzelplatz bei Leuten die auch mit einem blinden Hund umgehen können und gelegentlich mit ihm dennoch spazieren gehen würden, wären sich nicht die schlechtesten neuen Menschen für ihn...


Sir Henry nach Totalschur

 

Da ich jedoch aus Erfahrung weiß, dass sich kaum jemand für einen solch alten und blinden Hund interessieren wird, wird Henry sicher den Rest seines Lebens bei uns verbringen,....

.......... was ja auch nicht das schlechteste ist...